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Monitoring häufiger Brutvogelarten (MhB)

Das Monitoring häufiger Brutvögel (MhB) ist ein bundesweites Programm des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA), welches in Thüringen vom VTO koordiniert wird. Dabei handelt es sich um eine Linienkartierung auf vorgegebenen Probeflächen, die landesweit verteilt sind. Jede Fläche ist 100 ha groß, die Länge der Kartierstrecken beträgt 3 bis 4 km. Für jede der 120 so genannten Erstflächen gibt es weitere drei Ersatzflächen, so dass insgesamt 480 Probeflächen zur Verfügung stehen.

Das Programm ist als Langzeitprojekt konzipiert und erfordert eine mindestens 3-jährige Mitarbeit. Erfasst werden vor allem häufige Brutvogelarten in der Normallandschaft, hierfür ist eine gute Artenkenntnis erforderlich, vor allem der Gesänge heimischer Singvogelarten. Die Kartierungen erfolgen anhand vier Begehungen in festgelegten Zeiträumen von März bis Juni. Der Zeitbedarf liegt zwischen 2 und 4 Stunden pro Fläche und Begehung in den frühen Morgenstunden. Hinzu kommt der Zeitaufwand für die Datenauswertung und das Ausfüllen des Erfassungsbogens.

Im Folgenden wird die Methodik beschrieben und ein Erfassungsbogen bereitgestellt.


Viele weitere Informationen rund um das Programm finden sich auf der Homepage des DDA.

Mitmachen

Viele Probeflächen werden bereits bearbeitet, dennoch gibt es regional eine Reihe freier Flächen, die vergeben werden können. Bei der Auswahl der Probeflächen kann folgende Karte helfen, grundsätzlich ist jedoch immer ein Kontakt mit dem Koordinator erforderlich:

Das MhB wird über den VTO mit einer Aufwandsentschädigung unterstützt, bis auf weiteres jährlich 200,00 € pro Probefläche. Dieser Betrag wird allen Kartierern ausgezahlt, die ihre vollständigen Unterlagen beim Koordinator unter Angabe Ihrer Bankverbindung (möglichst) bis zum Oktober des laufenden Jahres abgegeben haben.

Seit 2020 wird für das MhB ein online-Tool über die App Naturalist angeboten, mit der die Erfassung der vier Begehungen direkt im Gelände erfolgen kann. Ziel dieser digitalen Variante ist es die zeitintensive Papierarbeit am Schreibtisch zu ersetzen und eine schnellere Datenübermittlung zu erreichen. Artkarten können nach Abschluss der Begehungen automatisch erstellt werden. Auch die Revierbildung soll bald automatisiert werden.

Die Vorgehensweise beim Testen der digitalen Erfassung und die generelle Nutzung der MhB-Erweiterung sind in verschiedenen Anleitungen dokumentiert, die sich unter www.dda-web.de oder unter ornitho.de finden. Wichtig: Neben den technischen Voraussetzungen ist ein intensives Üben der Eingabe erforderlich.

Wir rufen alle Feldornithologen auf, sich verstärkt an diesem wichtigen Erfassungsprogramm zu beteiligen. Für die bundesweite Auswertung ist die Bearbeitung von Erstflächen prioritär.

Interessenten melden sich bitte beim Koordinator, der gerne behilflich ist.

Zwischenstand:

Mit Stand vom 04.12.2020 liegen für das laufende Jahr 2020 Ergebnisse von 51 Erstflächen vor, weitere 34 stammen aus dem Pool der so genannten Ersatzflächen. Für 2019 liegen Ergebnisse für 65 Erstflächen und für 43 Ersatzflächen vor, exakt das Ergebnis des Vorjahres auf Höchststandniveau.

Ein Dank gilt allen Mitarbeitern die über Jahre zuverlässig ihre Ergebnisse liefern.